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Porz: Bootshafen wird mit Landesmitteln saniert

Bild: Vor dem Ausbau des Zündorfer Hafens und der Freizeitinsel Groov durch die Stadt Porz am Rhein in den 70er Jahren
Aufmerksamen Spaziergängern wird es nicht entgangen sein: Im Zündorfer Hafen fehlen nicht nur die Boote, sondern die gesamte Steganlage. Einzig und allein die 7 alten Dalben ragen noch wie Zähne aus dem Wasser. Doch auch die werden bald von einer speziellen Wasserbaufirma gezogen. Die 47 Jahre alten Dalben sind nicht mehr tragfähig und müssen ersetzt werden.
Die 255 Meter lange Steganlage haben die Clubmitglieder des CfWP bereits selbst abmontiert und mit Hilfe eines Baggers aus dem Wasser gehievt. Die Einzelteile werden anderenorts aufgearbeitet und in strömungsfreien Gewässern wiederverwendet. Für die neue Steganlage im Hafen die demnächst von 11 Stahldalben gehalten wird, sind die Stege und Schwimmer nicht mehr zu verwerten. Nur die sogenannten Fingerstege, die die Bootsparkbuchten einrahmen, können im Zündorfer Hafen wiederverwendet werden.
Derzeit sitzen einige Mitglieder daran die 48 Stege unter anderem neu mit Holzplanken zu belegen. "Die gemeinsamen Arbeiten am Hafen fördern den Zusammenhalt", stellt Friedhelm Teutschbein, Leiter der Segel- und Motorbotabteilung fest. "Alle Clubmitglieder, die sich beteiligen, sind zufrieden, dass sie mit anpacken können." Den über 40 Helfern spricht er Lob und Dank aus, besonders Tom Mahler, der den Abbau der Steganlage koordiniert hat.
Bevor die Dalben ausgetauscht werden, muss noch der Kampfmittelräumdienst prüfen, ob im Zuge der Arbeiten keine Gefahr von Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg droht. Die Rammarbeiten der neuen Dalben müssen bis zum 1. März abgeschlossen sein. Das hat die Naturschutzbehörde der Stadt Köln zum Schutz von Jungfischen, Laich und Mikroorganismen vorgegeben.
Ohne die Hilfe des Programms "Moderne Sportstätten 2022" der NRW Landesregierung, hätte dieses Projekt so nicht stattfinden können. "Es ist ein kühnes Unterfangen, dass der Verein versucht, eine solche Anlage in der Winterzeit auszutauschen", sagt Friedhelm Teutschbein. Bis Ende April soll alles fertig sein, damit die Boote aus dem Winterlager wieder eingekrant werden können. Natürlich hoffen alle auf ein großes Hafenfest im Anschluss, doch das wird abhängig sein von den Entwicklungen der Corona-Pandemie.

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